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Blog 'Hier und jetzt und mit allen: Spiritualität'

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Wie komme ich aus dem Ego raus? (25.09.2024)

Worauf richte ich meinen Fokus? Richte deinen Blick auf das, was du erfahren willst! Worauf richte ich meinen Fokus? Richte deinen Blick auf das, was du erfahren willst! | © Christiane Schenke

Als Schüler von "Ein Kurs in Wundern" lernen wir, dass unser falsches Denken, das sogenannte Ego-Denksystem,  die Ursache unserer leidvollen Erfahrungen ist. Wir lernen, das Ego vom Denksystem des Heiligen Geistes zu unterscheiden und üben, uns immer öfter für das richtige Denksystem zu entscheiden.

Irgendwann fragen wir uns, ob wir es jemals schaffen, das Ego ganz hinter uns zu lassen. Damit beschäftige ich mich in diesem Text.

Ich denke, das Ego geht nicht weg, aber wir können uns entscheiden, immer weniger Zeit mit ihm zu verbringen. Das hörte ich mal von Ken Wapnick.
Ich denke auch, es ist normal, hin- und herzuwechseln in der Wahrnehmung. Selbst nach Jahren noch.

Aber das Lernen führt zu Fortschritten wie diesen:

  • Wir erkennen, wann wir im Ego sind. Wir merken es daran, dass wir uns nicht gut fühlen.
  • Wir wissen bereits, dass es etwas anderes gibt als das Ego – den Frieden Gottes, das Gewahrsein mit dem Heiligen Geist, wie auch immer wir es nennen. Wir haben es auch schon bereits erfahren bzw. erfahren es immer öfter, zum Beispiel als zartes Gefühlspflänzchen oder sogar als vollkommene friedvolle Glückseligkeit. Wir genießen diese Gefühle und dehnen sie damit aus. Wir erinnern uns so oft wie möglich an sie. Wir können sie vielleicht auch schon wachrufen (ich nenne es „anzapfen“) und üben, darin immer länger zu verweilen. Es ist unmißverständlich, dass dies der immer schon gesuchte Zustand ist. Die Suche hat also ein Ende, wir wissen schon, wo wir zu Hause sind.
  • Wir wissen, dass wir beide Zustände (Ego und Heiliger Geist) einüben und verfestigen, indem wir uns darin aufhalten. So funktioniert Lernen. Denn in dem Moment glauben wir dem jeweiligen Lehrer.

Es muss uns klar sein, dass wir, wenn wir im Ego sind, das Ego wollen. Es ist nicht schlimm, wir werden dafür nicht verurteilt und sollten uns auch selbst nicht dafür verurteilen, aber es ist in dem Moment unsere Wahl. Es ist besser, ihm den Wert zu entziehen, anstatt zu versuchen, es zu bekämpfen. Der Kurs nennt das, zu lernen, es zu übersehen. Das klappt am besten, wenn man den Fokus auf das richtet, was man statt dessen sehen = lernen will. Also nimm deine Aufmerksamkeit weg vom Ego. Lass es einfach da sein.

Bei mir hat der Kurs sich von Anfang an entlastend angefühlt. Das war anfangs aber eher noch subtil. Seine Wirkungen entfaltet er bei mir tatsächlich erst zunehmend mit den Jahren,  indem sich mein Lernen und Vertrauen entwickelt. Ich erkenne immer mehr, dass all das stimmt und es gar nicht anders sein kann. Und meine Dankbarkeit für diesen Erlösungsweg wird immer größer.

Da ich hochsensibel bin, würde ich ohne Kurs tatsächlich emotionale Höllenritte durchmachen. Früher hatte ich sehr schwankende Stimmungen. Die waren mit dem Kurs von Anfang an weg.

Je älter ich werde (jetzt 62) und je mehr „Dramen“ im Leben geschehen, desto mehr kann ich all dem mit Gelassenheit begegnen. Ich möchte mir gar nicht vorstellen, wo ich ohne Kurs emotional wäre. Der Kurs holt mich aus allen Dramen mehr oder weniger schnell wieder raus. Ich weiß, dass die Dramen nicht die Wahrheit sind und will schnell wieder weg zu dem wunderbaren reinen und klaren Gefühl der Wahrheit. Also: unser Wille ist ganz wichtig, und zu wissen, dass wir uns anders entscheiden können.

Manchmal denke ich, dass ich es „besonders schwer“ habe, das Ego loszulassen, weil starke kognitive  Anspannung, lange Phasen der Konzentration auf schwierige Denkprozesse und hochgefahrene Verstandesaktivitäten, wie sie bei Webdesign, Programmierung und IT nötig sind, immer auch den Regler für das Ego mit hochziehen. Deshalb haben wir im Büro untereinander auch oft starke Anspannung. Da kann ich es mir kaum aussuchen, weniger Zeit damit zu verbringen, da ich damit mein Geld verdiene. Aber auch das sind Ego-Gedanken. Da hat jeder sein eigenes, besonderes Lernfeld, wo das Ego besonders stark ist. Und selbst dem will ich nicht mehr glauben, nicht mehr investieren in den Gedanken, dass es schwer für mich ist. So durfte ich auch schon auf Arbeit Momente erfahren, die spielerisch waren und wo alles leicht und mit Freude ging. Ich will ja, dass diese Momente mehr werden und nicht die Ego-Anspannung.

Also, wir entscheiden, wie viel Zeit wir mit dem Ego verbringen wollen. Und je länger wir den Kurs lernen, desto weniger glauben wir dem Ego. Wir fallen zwar immer wieder auf das Ego rein, erinnern uns aber auch immer schneller an den Frieden Gottes. Allein schon anhand der Gefühle, die unterschiedlicher nicht sein könnten.

ich wünsche dir ganz viel Vertrauen in diesen Prozess und freue dich an deinen Erfolgen!

Es gibt zwei Stellen im Kurs, die ich in diesem Zusammenhang empfehle, zu lesen:

  • Kapitel 30, der Neubeginn, Absatz 1 Die Entscheidungsregeln.
  • Handbuch für Lehrer,  Kapitel 4, Was sind die typischen Eigenschaften der Lehrer Gottes > Vertrauen > Die Entwicklung des Vertrauens

Freue dich an jedem noch so kleinen Erfolg!  Freue dich an jedem Wunder, wo sich plötzlich deine Wahrnehmung von derselben Sache verändert – von Anspannung und Abwehr zu Entspannung und Frieden. Hab Vertrauen und sei neugierig auf alle deine Erfahrungen!


Hinweis: Die auf meiner privaten Homepage veröffentlichten Gedanken zu „Ein Kurs in Wundern®“ stellen meine persönliche Meinung und mein persönliches Verständnis dar und nicht die der Inhaber der Rechte für „Ein Kurs in Wundern®“. „Ein Kurs in Wundern®“ erscheint im Greuthof Verlag und ist markenrechtlich geschützt von der Foundation For Inner Peace, USA.


Christiane Schenke 2021

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