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Blog 'Reflexionen im Auto zu Spiritualität'

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Vergebung (02.05.2021)

Der Kurs in Wundern ist ein Kurs in Vergebung. Vergebung heilt deine Wahrnehmung und damit deine ganze Welt.

Warum heilt Vergebung?

Weil ich anerkenne, dass der andere dasselbe Bedürfnis wie ich hat – in seinem tiefsten Innern. Mein Bedürfnis im andern zu sehen - das ist das EINE Bedürfnis nach Glück, Liebe, Frieden, Freude, Glückseligkeit. Dieses ganz elementare Glück, das auf geistigen Werten beruht, die GEFÜHLT und nicht mit dem Verstand geteilt werden.

Und das kann ich nur ausstahlen durch mein SEIN, durch IN DIESEM ZUSTAND SEIN und den erlange ich selbst durch fortwährende Vergebung. Alle Dinge sind Lektionen, von denen Gott will, dass ich sie lerne. Der Lernprozess besteht darin, dass ich mit ihnen nicht mehr auf weltlicher Ebene in Resonanz gehe. Das betrifft sowohl den Ärger als auch alles Positive hier, was endlich ist. Ich verbinde mich statt dessen fortwährend mit der geistigen Ebene, mit der Liebe, dem Glück und dem Frieden, der in Jedem ist, indem ich den anderen als Bruder, als meinen Erlöser, sehe. Er bietet mir die Erlösung an mit dem, was er mir gerade zeigt, egal was es ist. Sei es ein Lob, ein Kompliment, was meinem Ego schmeichelt, oder sei es etwas Ärgerliches, eine Kritik, schlechte Stimmung, ein Druck, den er auf mich auszuüben scheint. Das ist egal. Das wird alles vergeben, um die Schau Christi zu sehen, nämlich alles als eins im Licht.

Vergebung gibt es ja auch in der Bibel, im christlichen Glauben, nämlich die Vergebung deiner Sünden. Im Kurs ist die Sünde ein Fehler, den ich berichtigen kann. Die Sünde ist meine Falschgesinntheit, die mich vom Gottgewahrsein, von der Liebe, trennt. Die Sünde ist, dass ich die Dinge so sehe, wie sie Gott nicht gemacht hat, wie sie Gott nicht gemeint hat. Dass ich mein eigenes Bild für die Wahrheit halte.

Ich kann mich jeden Moment für die Rechtgesinntheit entscheiden und meine Sichtweise korrigieren. Ich mache das nicht alleine, denn ich schließe mich dem Denksystem des Heiligen Geistes an, auf dessen Basis diese Vergebung überhaupt möglich ist. Damit habe ich mächtige Gefährten an meiner Seite.

Auf der weltlichen Ebene zu vergeben, auf der Ebene des Ego-Denksystems, das nennt der Kurs „Vergeben um zu zerstören.“ Dort sage ich immer „Mein Bruder hat mir das angetan" und ich schaue trotzdem großmütig darüber hinweg. Aber ich gebe den Gedanken, dass etwas geschehen ist, nicht auf, während ich auf der Ebene der Rechtsgesinntheit, des Heiligen Geistes, weiß, dass gar nichts geschehen ist, dass wir auf einer tieferen Ebene miteinander verbunden sind und ich vergehen lassen kann, was ich da gerade für einen Aufruhr im Außen sehe. Das ist ja genau der Unterschied und das mache ich nicht im Alleingang als Ego-Tripp, sondern da bin ich ja verbunden mit meiner höheren Quelle, mit Gott, mit Jesus, mit dem Heiligen Geist. Also ich vergebe, indem ich dem Heiligen Geist das gebe und sage, das möchte ich so nicht sehen. Hilf mir, es anders zu sehen, wie Du es gemeint hast. Und ich nutze dazu jede Situation, die mich aus dem Frieden wirft oder an die ich mich binde, und sei es etwas sehr Schönes auf dieser Welt, denn es wird irgendwann vergehen und dann habe ich das nicht mehr. Denn das ist nicht der Friede und die Liebe, die von Gott kommt, denn der verändert sich nicht. Der ist immer da und der bleibt immer. Und das will ich spüren. Es gibt nur Liebe oder den Ruf nach Liebe. Und darum gibt es die Vergebung im Kurs im Wundern, die mich immer wieder frei macht für diese Liebe, für dieses Glück, für den andern, wie er von Gott geschaffen ist und nicht, wie er sich mir gerade zeigt!

Zum Diktat von vor zwei Wochen, wo es um die Resonanz ging und um die Ebene, auf der ich schwinge: Vergebung heisst, geh nur noch mit dem Glück in Resonanz! Und der andere trägt dieses Bedürfnis, diesen Wunsch, diese Verheißung in sich! Das ist alles, was er in sich trägt! Und das, was er nach Außen projiziert, sind hilflose Versuche, es sich leichter zu machen und in letzter Konsequenz glücklich zu werden. Das ist aber völlig egal, du mußt es nicht analysieren! Geh nur noch mit dem Wunsch nach Glück in ihm in Resonanz und nicht mit dem, was er dir nach außen zeigt. Bleibe da ganz konsequent drin, bleibe da fest mit verbunden. Dann wird sich was ändern. Erstens wie du den andern siehst und zweitens, wie er dich sieht, wie er die Situation sieht, und vielleicht befriedet das ja die Situation.

Wir sind im tiefsten Innern ganz entspannte Wesen, voller Frieden, ganz tief im Frieden ruhend. Und die ganz selbstverständlich mit Allem verbunden sind mit einer tiefen Liebe, unverrüttbar, das ist unsere wahre Natur. Ich habe immer geahnt, dass es so sein muss. Das ist der Weg, da hin zu gelangen, mit dem Kurs in Wundern. Dieses Gefühl schildern ja auch die Nahtoderfahrenen. Darum geht es. Das ist unsere wahre Natur. Alles andere ist von uns selbst aufgebaut worden (die Fehlschöpfung). Und deshalb können wir es auch loslassen.

Ich suche nicht mehr im Außen. Ich habe erkannt, dass es dort nicht ist. Ich lasse das Außen zurücktreten durch die Vergebung, um Gottes Reich in mir zu verwirklichen. Das ist das Erste, was ich zu tun habe. Danach schaue ich auf die Welt. Erst vergeben, dann verstehen. Und dann kann es sein, dass ich nicht mehr auf den Zug der äußeren Aufregungen aufspringe und statt dessen die Sühne für mich annehme, was bedeutet, dass ich mir klar mache, dass nichts passiert ist. In meinem Geist ist nichts passiert. Das sind alles nur Erscheinungen im Außen. Das ist nicht das, was ich bin. Das ist nicht das, was mich verletzen kann. Das ist auch nicht das, was mich glücklich machen kann. Das Glück ist zuerst in mir. Ich muss es zuerst in mir manifestieren.  Dann wird es sich auch  im Außen zeigen. Die Quelle ist nicht im Außen, die Quelle ist in mir.

Ja, wenn ich mir überlege, was ich „normalerweise“ jetzt denken würde, wenn ich nicht schon so tief in dem Kurs wäre. Was ich früher gedacht hätte. Da hätte ich wahrscheinlich Sachen gedacht wie: „Ach, ich möchte endlich mal wieder … mich richtig frei fühlen… in den Urlaub fahren … ins Kino gehen … mich richtig verstanden fühlen … wirksam sein und von anderen dafür anerkannt werden … oder dies oder das … irgendwelche Wünsche und Ziele würde ich herbeten und dann würde ich sagen: ... und ich kann ja nicht, weil …. ich kann ja nicht, weil mich das hindert und jenes hindert… weil das so schwer ist und jenes so schwer ist… Das waren die typischen Gedankenschleifen, bevor der Kurs in Wundern in mein Leben kam.

Dass dieses Denken genau das Problem ist, weiß ich jetzt. Das wußte ich damals nicht. Das ist genau das Geheimnis. Genau dieses Denken hindert mich daran, all das zu erfahren, was ich mir immer gewünscht habe, was schon immer da ist in meinem Leben, was ich bloß verhindere. Mein Job ist nicht, zu sagen, wo das ist. Mein Job ist, mich frei zu machen von meinen Gedanken, damit ich das fühlen kann. Wo das dann genau ist, wird mir gezeigt werden. Das ist eigentlich immer und überall. Es war auch immer schon immer und überall. Ich hatte nur meine eigene Vorstellung davorgestellt. Meine Vorstellung, wo es ist und wie es zu sein hat. Mir klarzumachen, dass das meine Bilder sind, meine Vorstellungen...

Gottes Plan entfaltet sich perfekt – in meinem Geist. Das was Außen geschieht, geschieht ganz einfach - es ist wie es ist. Das ist weder gut noch schlecht, solange niemand da ist, der das interpretiert und bewertet und anders haben will oder weghaben will. Es ist einfach wie es ist, nicht mehr und nicht weniger. Und ich transformiere es, indem ich es da sein lasse, indem ich begreife, dass es keine Rolle spielt. Es spielt immer nur mein Geisteszustand eine Rolle.


Hinweis: Die auf meiner privaten Homepage veröffentlichten Gedanken zu „Ein Kurs in Wundern®“ stellen meine persönliche Meinung und mein persönliches Verständnis dar und nicht die der Inhaber der Rechte für „Ein Kurs in Wundern®“. „Ein Kurs in Wundern®“ erscheint im Greuthof Verlag und ist markenrechtlich geschützt von der Foundation For Inner Peace, USA.


Christiane Schenke 2021

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