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Blog 'Reflexionen im Auto zu Spiritualität'

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Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben – vom Christusbewusstsein (01.01.2024)

Bibelzitat Johannes 14:6 Bibelzitat Johannes 14:6

Autodiktat vom 19.09.2023, transkribiert am 01.01.2024

Ich habe eben an der Straße ein Plakat gesehen, da stand drauf: „Jesus spricht: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater denn durch mich.“.

Ich spüre sofort spontan den Wunsch, darüber zu sprechen und habe mir jetzt gleich mein Mikrofon angeschaltet und schaue mal, was da kommt.

„Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben.“ Das klingt gut, das klingt bekannt. Für viele Christen ist das ein geflügeltes Wort. Trotzdem vermute ich, dass es die wenigsten wirklich in ihrem Alltag dauerhaft erfahren. Vielleicht in einem lichten Moment, in einem Gottesdienst oder im Bibelgesprächskreis ‒ aber habe ich es wirklich in jeder Situation, in meinem Alltag, auf dem Schirm? Wie erfahre ich, dass es nicht nur schöne Worte sind?

Weg, Wahrheit, Leben sind Synonyme für Jesus Christus.

Wenn es „der Weg“ heißt, ist es nicht nur ein Weg unter vielen, sondern es ist DER EINE Weg.
Wenn es „die Wahrheit“ heißt, ist es nicht nur eine Wahrheit unter vielen, sondern es ist DIE EINE Wahrheit.
Und wenn es „das Leben“ heißt, ist meins nicht nur ein Leben unter vielen, sondern es ist DAS EINE Leben.
Jesus eint den Weg, die Wahrheit und das Leben in sich, deshalb sind es Synonyme für DEN CHRISTUS, für DAS EINSSEIN im Geist.

Und was machen wir jetzt mit diesem Jesuswort in unserem Alltag?

„Niemand kommt zum Vater, denn durch mich“, fügt ja hinzu, dass es überhaupt keine  Alternative gibt. Wie erfahren wir es? Früher hätte ich gesagt, man erfährt es, indem man Jesus nachfolgt und versucht, sich so wie er zu verhalten. Jesus hat uns aber immer nur dazu aufgefordert, zu erkennen und zu glauben, dass er der Weg ist.

Ich habe dieses Jahr im Sommer Johannes 1 bis 21 gelesen. Außer bei der Fußwaschung und in seinen letzten Worten steht nirgends, wie man sich verhalten soll, sondern nur, dass man glauben solldaran, dass er der Zugang zum ewigen Leben IST.

Es gibt tatsächlich nur eine Möglichkeit: Es in sich zu erfahren, tief in sich drin, denn näher kann es nicht sein. Ich werde es nicht im Außen erfahren.

Wenn ich Weg höre, denke ich wahrscheinlich, es ist eine Strecke zurückzulegen; denke ich wahrscheinlich, ich muss diesen Weg finden und dann gehen. Es ist aber eine Reise ohne Entfernung. Die immer genau dort ist, wo ich gerade bin. Die Stationen meiner Reise auf diesem Weg sind all die Momente, die sich aneinanderreihen.

Ein Weg ohne Entfernung

Wenn er sagt, ich bin DER WEG, ist ER es IMMER.

Jede Station auf meinem Weg ist ER.
Jeder Moment auf meinem Weg ist ER.
Jede Erfahrung auf meinem Weg ist ER.
Jeder Atemzug auf meinem Weg ist ER.
Wir sollen durch IHN atmen.
Wir sollen durch IHN schauen.
Wir sollen durch IHN hören.
Wir sollen durch IHN sprechen.
Wir sollen mit IHM denken.
Wir sollen mit IHM wollen.
Wir sollen mit IHM erfahren.
Wir sollen mit IHM gehen und dazu können wir unser Leben benutzen, wie es in jedem Moment ist.

Wir müssen dazu nicht in eine Kirche gehen oder eine gute Tat vollbringen, zum Beispiel uns jetzt überlegen, wem wir helfen können.

Wir sollen uns einfach in ihn fallen lassen. Tief in unser Inneres, dort ist er.

Warum ist Christus in unserem Innern?

Weil er dort sein muss, wo ich bin. Ich muss dort sein, wo dieser Weg ist. Ich muss den Weg nicht finden, ich muss schon dort sein.
Ich muss dort sein, wo die Wahrheit ist. Ich muss sie nicht finden, ich muss schon dort sein.
Ich muss dort sein, wo das Leben ist. Ich muss es nicht finden, ich bin schon dort.
Ich bin beim Vater, wenn ich das erkenne.

Ich bin das Christusbewusstsein – das Bewusstsein, dass Christus in mir lebt.

Das Bewusstsein, dass ich Christus in mir erfahre, das Bewusstsein, dass ich durch Christus in mir lebe, das Bewusstsein, dass ich durch Christus schaue, durch Christus atme, durch Christus höre, durch Christus spreche, durch Christus liebe, durch Christus erfahre, durch Christus gehe, durch Christus denke.
Ich bin durchdrungen von Christus.
Ich bin aufgelöst in Christus.
Ich bin umhüllt von Christus.
Ich leuchte im Christuslicht.
Das ist Bewusstsein. Christusbewusstsein.
Wahrheit ist Bewusstsein.
Weg ist Bewusstsein.

Hier legt niemand physisch eine Strecke zurück. Wir erleben unser Bewusstsein. Das ist alles, was wir hier machen.

Wir erfahren immer mit unserem Bewusstsein. Und wir erfahren auch immer nur unser Bewusstsein. Weil das, was wir erfahren, der Inhalt unseres Denkens ist. Weil unser Denken eine Macht ist. Leben ist Denken. Erfahren ist Denken.

Mir fällt die Lektion 30 aus "Ein Kurs in Wundern" ein: „Gott ist in allem, was ich sehe, weil Gott in meinem Geist ist.“.

Mit unserem Bewusstsein erschaffen wir jeden Moment eine Wahrnehmung.
Wir sollen hier lernen, in die wahre Wahrnehmung zu kommen. Dafür steht der Weg, die Wahrheit und das Leben. Die wahre Wahrnehmung geschieht durch das Christusbewusstsein.

Das würde da nicht stehen, wenn wir die wahre Wahrnehmung schon hätten. Wenn wir alle schon beim Vater wären, dann bräuchten wir uns nicht an diese Wahrheit zu erinnern. Dazu dient der Weg.

Wir wissen gar nicht, und ich wusste das vor einigen Jahren auch noch nicht, dass der Vater, die Rückkehr zum Vater, die Rückkehr des verlorenen Sohnes, alles ist, was jeder hier wirklich will.
Jeder, der scheinbar ein getrenntes Leben hat.
Jeder, der scheinbar ein getrenntes Bewusstsein hat.
Jeder, der scheinbar seine eigenen privaten, getrennten Gedanken hat.
Jeder, der scheinbar eigene Ziele hat.
Jeder, der scheinbar seinen eigenen Weg geht.
Jeder, der scheinbar seine eigene Wahrheit hat.
Jeder, der scheinbar sein eigenes Leben führt.
Und sein eigenes Leben besitzt und sein eigenes Leben verlieren kann.

Jeder hier will zum Vater zurückkehren. Nichts anderes.

Wenn das auf den Plakat stünde, würden die meisten Leute, die dies lesen, sagen: So ein Blödsinn. Und ich habe auch Jahre gebraucht, um das zu verstehen. Der Kurs in Wundern hat mich das gelehrt. Er hat mich Stück für Stück so weit geöffnet, dass ich diese Erfahrung machen konnte. Und jetzt stelle ich das nicht mehr infrage. Dessen bin ich ganz sicher.

Wir sind nämlich sehr unbewusst. Das heißt, wir sind von dem Christusbewusstsein sehr weit entfernt.
Wir erschaffen Wahrnehmung mittels Bewusstsein. Aber wir erschaffen keine Wahrheit.
Und wir erschaffen nicht das ewige Leben. Und wir erschaffen nicht diesen einen Weg, auf dem wir schon längst sind.
Weil wir nämlich denken,  dass es tausend andere Wege gibt, tausend andere Wahrheiten und Milliarden anderer Leben. Das ist die Unbewusstheit.

Wir benutzen das Bewusstsein, um unbewusst zu sein.

Damit wir tun können, was wir tun wollen, statt den Christus in uns wirken zu lassen.
Damit wir etwas eigenes wollen können, etwas anderes, als der Vater will.
Damit wir zum Beispiel einen Weg weg vom Vater gehen können, wie es im Gleichnis vom verlorenen Sohn heißt.
Damit wir unsere eigenen Reichtümer begründen können und über die verfügen können. Und aus ihnen leben können, bis sie verbraucht sind.
Damit wir unsere eigenen Erfahrungen machen können, fernab von unserem Vater.
Bis wir dann endlich erkennen, dass das bloß ein Ersatz war für das, was ich beim Vater schon hatte und immer habe. Das erkenne ich, wenn ich im richtigen Bewusstsein bin, also in dem Bewusstsein, wo mir das bewusst ist – dem Christusbewusstsein.

Ich kann also mein Bewusstsein nutzen, um unbewusst zu sein.
Und das Steuerungsmittel ist mein Wunsch. Und selbst der ist unbewusst. So gut ist das versteckt.

Mein Wunsch nach diesem Weg, der Wahrheit und dem Leben; mein Wunsch nach diesem Christusbewusstsein, ist sehr gut vor mir selbst versteckt.
Und trotzdem wirkt er jede Sekunde.

Jeder Wunsch, der mich antreibt, ist der Wunsch nach dem Vater. Der Wunsch nach dem Leben. Der Wunsch nach der Wahrheit. Der Wunsch nach diesem Wohlgefühl und Wohlbehagen, was nur der Vater uns schenkt.

Viele Menschen, die auf diesem Weg sind, schwärmen davon, wie schön das ist, dieses Wohl-Sein, das unabhängig von äußeren Einflüssen sich einstellt. Das sind die Früchte des Glaubens.
Nach diesem Wohl-Sein suchen wir alle, auch wenn wir unbewusst sind. Nur dann suchen wir es am falschen Ort, da, wo es nicht ist.

Und durch unsere Unbewusstsein erzeugen wir unser eigenes Unwohl-Sein, weil wir uns selbst den Boden entzogen haben. Da müssen wir ja für uns selber sorgen und die Ressourcen gehen zu Ende und die Gefahren drängen sich auf.
Und ich habe Angst vor der Welt, vor mir.
Und ich fühle mich schuldig und sündig.
Weil ich das so will, weil ich unbewusst sein will.
Weil ich Angst davor habe, zu erkennen, dass ich vom Vater komme und zum Vater zurück will.
Weil ich Angst habe, aufzuhören, meine eigenen Gedanken zu denken.
Weil ich Angst habe, aufzuhören, mein eigenes Leben zu leben.
Weil ich Angst habe, aufzuhören, mir meinen eigenen Weg zu bahnen.
Weil ich Angst habe, meine Wertvorstellungen, meine eigene Wahrheit, aufzugeben.
Und mich ganz zu überlassen, mich ganz zu öffnen, mich ganz zu weiten, mich ganz loszulassen, mich, die Person, dieses Geschöpf meines eigenen Willens.
Und mich dem anzuvertrauen, was ich schon bin.

Bewusstwerdung ist Öffnen.

Aus der Unbewusstheit komme ich raus, indem ich mich für die Bewusstheit öffne.
Und was eng ist, was sich zuzieht, ist unbewusst. Ich fühle es daran, dass es sich eng, klein und beschränkt anfühlt.
Und wo ich meinen Griff löse, wo sich die Finger öffnen, die Faust weitet, mein Geist sich öffnet, wo die Klarheit einziehen kann, wo ich mich selbst überschreiten kann, mich selbst loslassen kann, werde ich bewusst. Ich fühle es daran, dass es sich groß, weit und frei anfühlt.

Ich mache also ununterbrochen entweder mein Bewusstsein klein und eng oder öffne mein Bewusstsein und werde groß und weit. Und alles das mache ich mit meinen Willen.

So ist das mit diesem Bibelspruch, der erinnert uns an ein und dasselbe, woran uns ALLES STETS erinnern will.

Wo kommen wir her?
Wo sind wir jetzt gerade?
Wo gehen wir hin?

Dabei ist es ein scheinbarer Weg, weil wir die ganze Zeit schon dort sind. Weil die Wahrheit immer wahr ist, ob ich sie erkenne oder nicht.
Die Wahrheit ist immer wahr, und wenn ich mir ihrer nicht bewusst bin, ist sie trotzdem wahr, aber ich bin unbewusst.
Und wenn ich mir ihrer bewusst bin, auch dann ist sie trotzdem wahr.
Aber wenn ich bewusst bin, bin ich als Person gar nicht mehr da. Wenn ich bewusst bin, bin ich das Christusbewusstsein. Die Person kann nicht das Christusbewusstsein sein.

Jesus war die Person und Christus war das Christusbewusstsein. Die komplette Öffnung, Jesus war komplett offen. Er hatte also die fetteste Standleitung zum Vater, die man sich nur vorstellen kann. Voll vom Geist, vom Bewusstsein des Vaters.

Und so weltfremd diese Sprache auf die meisten Menschen, die an dem Plakat vorbeifahren, wirkt, so unbewusst sind sie sich dessen, dass es genau das ist, was sie jede Sekunde antreibt.
Möglicherweise stecken sie sich gerade in dem Moment eine Zigarette an. Die Zigarette ist der Wunsch nach dem Vater.
Möglicherweise träumen sie gerade davon, die Frau zu kriegen, die sie sich so sehnlichst wünschen. Dabei ist dieser Wunsch nach der Frau der Wunsch nach dem Vater.
Vielleicht freuen sie sich auf ihren nächsten Urlaub. Dabei ist der Wunsch nach dem nächsten Urlaub der Wunsch nach dem Vater.
Vielleicht machen sie sich Sorgen um ihre Kinder. Die Sorgen um ihre Kinder sind der Wunsch nach dem Vater.
Vielleicht sind sie wütend, weil ihnen ein Autofahrer die Vorfahrt genommen hat. Die Wut auf dem Autofahrer ist der Wunsch nach dem Vater.
Eigentlich sind das alles Hindernisse. Unbewusstheit, die wir zwischen uns und die Bewusstheit stellen. Da sind alles Schleier vor der Bewusstheit. Die ganze Unbewusstheit ist ein Schleier vor der Bewusstheit, weil die Bewusstheit eigentlich da ist.
Weil der Weg, die Wahrheit, das Leben in Christus, da sind. Immer. Ich bin es. Alle zusammen sind wir das. Wir sind der eine Leib Christi, der geistige Leib, der mystische Leib, sagte Chiara Lubich, die Gründerin der Fokolarbewegung, dazu.

Also der Wunsch nach dem Vater ist da, aber zu etwas Unbewussten geworden. Deshalb treibt er uns rund um die Uhr an, all das zu tun, was wir tun. Wir wissen nur nicht, was wir tun.
"Vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun.".
Weil derjenige, der sich die Zigarette anzündet, nicht weiß, dass er das Wohlbefinden sucht, was im Vater ist.
Derjenige, der von der Frau träumt, weiß nicht, dass er das Wohlbefinden sucht, was im Vater ist, was er schon in sich hat.

Du kannst eigentlich alles benutzen, jede Bibelstelle, jedes Zitat aus „Ein Kurs in Wundern“ kannst du benutzen und du wirst immer wieder auf den Vater stoßen, du wirst immer wieder auf den Christus stoßen, du wirst immer wieder auf die Wahrheit stoßen, du wirst immer wieder auf das Leben stoßen, du wirst immer wieder auf die Liebe stoßen.

Hier gilt es, etwas zu erkennen und nicht, etwas zu tun. Es gilt, den Christus zu erkennen, die Wahrheit zu erkennen, das Leben zu erkennen, das ist alles längst da, ich muss es bloß erkennen, erfahren, erfühlen, erspüren. Ich muss es lieben, ich muss es herbei-lieben und dann in die Welt hinein lieben, weil es eine riesige Energie ist, es ist eine Kraft.
Es ist Licht, weil diese Energie Licht ist, das ist halt die schönste Liebeskraft, die alles entzündet, die wie eine Fackel alles hell und warm macht, die ansteckt. Die uns groß, weit und frei macht.

Zumachen macht es dunkel und eng, öffnen macht es weit und hell.
Zumachen heißt, in die Welt gehen zu wollen und dort das Glück zu suchen.
Aufmachen heißt, in mein Geist zu gehen und dort den Christus zu finden, den Christus zu entdecken.
Die Reise in die Welt wird zur Reise in meinen Geist, in meine wahre Identität, in das Herz Jesu.
Das wird erspürt, gefühlt und dann wird es dieses Wohlbefinden, was unser Erbe ist und was wir nicht antreten, wenn wir in der Welt auf Reisen gehen wollen.
Dabei ist das Wohlbefinden immer dort, wo ich gerade bin, weil es in mir ist.
Weil die Bewusstheit das Wohlbefinden mit sich bringt, weil dann alle meine Konflikte im Licht aufgelöst sind. Und wenn ich keinen Konflikt mehr spüre, bin ich tiefenentspannt. Wenn ich weit und offen bin, bin ich klar, bin ich bewusst, bin ich voller Vertrauen, ohne Argwohn. Freue ich mich über jeden Weggefährten. Macht mich jede Begegnung zutiefst glücklich. Bin ich mein eigenes Geschenk. Eine Quelle, die in mir ist. Eine unermessliche Quelle. Da ist mehr Freude, als ich je brauche. Freude am Sein.

Und warum soll man das nicht wollen?
Warum soll man noch irgendwas anderes wollen?
Warum soll man unbewusst sein wollen?

Weil du das erst mal noch erfahren willst.
Weil du das erst noch ausagieren willst, wie sich das anfühlt.
Und dann kann man ja wirklich davon sprechen, dass du das zu deiner eigenen Freude erschaffst.
Wenn der Sohn vom Vater weggeht und sein Erbe verprassen will, tut er das zu seiner eigenen Freude. Es ist ihm nur nicht bewusst.
Wenn dann er das große Jammern anfängt und die Schuldgefühle anfangen, dann würde er natürlich nicht behaupten, dass es seine Freude ist. Aber er will es erfahren, sonst hätte er sich längst für den Vater geöffnet. Aber der Sohn will wissen, wie sich das anfühlt, nicht in diesem Wohlbefinden zu sein.
Er will wissen, wie das ist, in dieser Welt begrenzte Erfahrungen zu machen, die Vergänglichkeit zu erfahren, andere Gefühle als Glückseligkeit zu haben, Konflikte auszuagieren, sich als Person zu erfahren und andere Personen zu erfahren. Und zu vergessen, dass sie alle eins sind, alle dasselbe wollen. Zu vergessen, dass es nur einen Willen gibt. Und statt dessen mit diesem ganzen Dingen rumzuspielen.

So wie wir nachts träumen. Warum träumen wir nachts? Warum spielt uns unser Bewusstsein nachts  diese ganzen Bilder ein, diese Emotionen und diese Traumerfahrungen?
Wenn wir im Tiefschlaf sind, sind wir in dieser Glückseligkeit, die aber niemand mehr erfährt. Aber es ist der perfekte Zustand.
Und wenn wir dann die ganzen Bilder sehen, haben wir wieder unsere Konflikte, unsere Wünsche.
Ja, im Traum gibt es ja auch so was, dass ich irgendwas ganz Schönes finde. Und wenn ich dann wach bin, ist es weg, dann gibt es eine große Enttäuschung.
Oder ich will mich vor einer schlechten Erfahrung schützen und renne dann im Albtraum herum.

Gut, jetzt bin ich mit dem Auto zu Hause angekommen und habe doch erstaunlicherweise die ganze dreiviertel Stunde Fahrzeit in mein Mikrofon gesprochen. Später werde ich es transkribieren und kürzen.


Hinweis: Die auf meiner privaten Homepage veröffentlichten Gedanken zu „Ein Kurs in Wundern®“ stellen meine persönliche Meinung und mein persönliches Verständnis dar und nicht die der Inhaber der Rechte für „Ein Kurs in Wundern®“. „Ein Kurs in Wundern®“ erscheint im Greuthof Verlag und ist markenrechtlich geschützt von der Foundation For Inner Peace, USA.


Christiane Schenke 2021

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