Blog 'Reflexionen im Auto zu Spiritualität'
Gedanken zu Wahrheit in der Bibel und in Ein Kurs in Wundern (28.02.2024)
Autodiktat vom 20.10.2023, transkribiert am 4.1.2024
Die Wahrheit ist wahr, ob ich sie erkenne oder nicht, sie wird durch nichts beeinflusst.
Und dies gilt sogar auf der Ebene der Welt, wo die Wahrheit im Sinne der Dualität verwendet
wird. Umgangssprachlich benutzt man das Wort Wahrheit im Unterschied zur Lüge oder zur Täuschung. Im Spirituellen ist die Wahrheit ein Synonym für Gott; für das Leben.
Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater denn durch mich, sagt Jesus in der Bibel. In der Bibel steht auch, wir brauchen nur die Wahrheit zu erkennen und sie wird uns frei machen. Im Kurs in Wundern steht, die Welt wird nicht durch den Tod verlassen, sondern durch die Wahrheit.
Was ist denn nun die Wahrheit, die diese Wirkungen hat, die uns freimacht? Frei von der Welt.
Frei von den Anhaftungen der Welt. Frei von der Bindung an die Welt, die äußere Welt, die Welt der Formen, der Konzepte, der Interpretationen, der Glaubenssätze, des angelernten Wissens.
Wir brauchen nur die Wahrheit zu erkennen und sie wird uns freimachen. Wer sind wir, wenn wir frei sind und wer sind wir, wenn wir nicht frei sind? Wer sind wir, wenn wir die Wahrheit erkennen und frei sind?
Und wer sind wir, wenn wir die Wahrheit nicht erkennen und unfrei sind, gebunden?
Wenn wir frei sind, erkennen wir uns als das Kind Gottes. Wenn wir unfrei sind, halten wir uns für einen Körper, für einen Menschen und für einen Opfer der Umstände, für einen Spielball des
Schicksals, für ein Wesen, das durch die unterschiedlichsten Dinge beeinflusst werden kann.
Was immer sagen wird, ja, aber ich kann doch nicht, weil: Ich kann die Wahrheit nicht erkennen!
Weil ich so viel Leid tragen muss, weil ich so viel Unruhe in meinem Leben habe, weil ich so viel
zu tun habe, so wie die Martha in der Bibel, die umtriebig war, geschäftig war, im Außen gewirkt hat, während Maria sich hingesetzt hat und Jesus aufmerksam gelauscht hat und zu der Jesus gesagt hat: Maria, du hast das bessere Teil gewählt.
Und was ist ein Kind Gottes? Ein Kind Gottes trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nicht nach der Welt. Es trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und dann schaut es in die Welt. Es richtet seinen Willen auf das Reich Gottes und nicht auf die Welt. Und das ist nicht weltfremd.
Wahrheit ist frei sein von meinen Eigenwillen. Wahrheit ist, meinen Willen von der Bindung an die Welt zu lösen. Wahrheit ist, meinen Willen im das Reich Gottes zu verankern.
Wie fühlt es sich an, durch die Wahrheit frei geworden zu sein? Und wie fühlt es sich im Gegenzug an, nicht durch die Wahrheit befreit zu sein?
Wenn die Wahrheit uns frei gemacht hat, erkennen wir, dass wir das Kind Gottes sind. Und wenn wir die Wahrheit nicht erkannt haben und nicht davon frei geworden sind, sind wir ein Sünder. Sünder heißt einfach nur das Ziel verfehlen. Dann haben wir noch nicht erkannt, was wir wirklich wollen und halten uns gebunden in der Welt mit unserem Willen. Wir halten unseren Willen in der Welt und binden uns damit an die Welt und halten und richten unseren Willen eben nicht auf das Reich Gottes aus.
Das Kind Gottes hat seinen Willen im Reich Gottes verankert.
Der Sünder hat seinen Willen in der Welt verankert.
Er ist haftet den Dingen der Welt an und macht damit seine eigene Wahrheit, weil ihm nicht
bewusst ist, dass das, was er eigentlich will, die Verbindung mit Gott ist und sucht dann alle
möglichen Ersatzhandlungen, die ihm vermeidlich diese Gefühle bringen soll, die er eigentlich sucht.
Das ist unbewusst. Sünde ist unbewusst.
Vergib ihn, denn sie wissen nicht, was sie tun. Es ist unbewusst. Das ist das Ziel verfehlen. Und dann wird man die Wirkungen auch tragen und hat seine eigene Wahrheit, an die man glaubt, dass es so und nicht anders ist.
Aber der, der befreit ist von der Wahrheit und sich auf das Reich Gottes ausrichtet, wird die Wirkung in der Freiheit erfahren. Der wird auf direkten Weg in diese Gefühle kommen, die er eigentlich sucht.
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