zum Inhalt

Blog 'Hier und jetzt und mit allen: Spiritualität'

  Blog 'Hier und jetzt und mit allen: Spiritualität' — alle Texte

Machen oder erschaffen (16.11.2022)

Möchten Sie YouTube laden? Mit Klick auf "YouTube anzeigen" geben Sie Ihre Einwilligung. Sie können diese Einwilligung jederzeit widerufen. Mehr Informationen dazu finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Was ist YouTube?

YouTube anzeigen

In jedem von uns wirkt die Macht Gottes.

Stimmt das? Und wie benutzen wir die Macht Gottes?
Unsere Gedanken erzeugen unsere Realität. Das kann jeder überprüfen. Dieses Prinzip gilt für diejenigen, denen das bewußt ist genau so wie für diejenigen, denen das nicht bewußt ist oder die das komplett ablehnen.

Gedanken erzeugen Gefühle
Ein Gedanke geht einem Gefühl voraus; er erzeugt ein Gefühl. Dieser Mechanismus ist so bitzschnell, dass ich es oft gar nicht mitkriege. Bei jedem schlechten Gefühl kann ich mich deshalb fragen: Was habe ich gerade gedacht?

Unsere Gedanken entstammen unseren tiefsitzenden Werten und Wünschen. Vieles davon ist unterbewußt. Denn wer würde sich bewußt etwas wünschen, was ihm unangenehme Gefühle bereitet?

Worum geht es in diesem Beitrag?
Ein Kurs in Wundern unterscheidet zwischen Machen und Erschaffen. In beiden Fällen erfahre ich daraus meine erlebte Realität. Grundlage sind zwei verschiedene Denksysteme. In jedem Moment meines Lebens entscheide ich mich für eins der beiden. Diese Entscheidung erzeugt eine jeweils andere Erfahrung.

Machen – mit dem Denksystem des Ego

Worum geht es dabei?
Beim Machen nutze ich die schöpferische Kraft, die Gott mir gegeben hat, um etwas zu tun, was ich will oder etwas zu vermeiden, was ich nicht will.

Das Machen nennt der Kurs „Fehlerschaffen“ – im Unterschied zum „Erschaffen mit dem Heiligen Geist“.

Wie geschieht das konkret?

  • Ich mache (nutze) meinen eigenen Willen.
  • Ich lege das Ziel fest (was ich will).
  • Ich beurteile, was schlecht für mich ist (was ich nicht will).
  • Dasselbe wende ich auch auf andere Menschen an (...der sollte anders sein, der sollte das tun, der sollte das lassen...).
  • Dasselbe wende ich auch auf Situationen an (...das sollte anders sein, das muss anders werden..).

Von diesen Zielen mache ich mein Befinden abhängig.

Ich lege meinen Fokus auf das Außen.

Ich lege meine Zielerreichung in die Zukunft.

Warum habe ich mich dafür entschieden?

  • Weil ich denke, dass alles, was es gibt, im Außen zu finden ist.
  • Weil mir die tiefliegenden Motive meiner Gedanken nicht zugänglich sind.
  • Weil ich (unbewußt) Angst vor Gott habe.
  • Das, was Gott mir anbietet, scheint mir weniger attraktiv zu sein.
  • Weil ich ein Autoritätsproblem mit Gott habe.
  • Weil ich nicht weiß, dass es einen anderen Weg gibt.

Wie wirkt sich das aus?

  • Die Wirkungen sind höchst unterschiedlich. Kurzfristige Bedürfnisbefriedigung und flüchtige, endliche Freuden. Selbstsabotage, Angst, Schmerz, Sorgen, Grübeln und Zweifeln. Ein ständiges Auf und Ab.
  • Ich bin abhängig vom Außen, den Umständen und dem Verhalten der anderen.
  • Ich bin bedürftig und fokussiert auf das Haben-Wollen.
  • Mein Wunsch, Wille und Fokus wechselt ständig.

Erschaffen – mit dem Denksystem des Heiligen Geistes

Worum geht es dabei?
Beim Erschaffen lasse ich die schöpferische Kraft Gottes durch mich fließen, um etwas zu denken, was Gott will.
Ich habe zuvor erkannt, dass dies auch mein Wille ist, indem ich den Heiligen Geist um Führung gebeten habe.
Was daraus entsteht, ist immer von einem Gefühl des Friedens und der Liebe begleitet. Es ist eine Ausdehnung der Gaben Gottes.
Wer in jedem Moment aus der Verbindung mit dem Heiligen Geist „erschafft“, lebt aus der Gnade. Dieses "Leben aus der Gnade" haben Mystiker aller Zeiten schon beschrieben.

Wie geschieht das konkret?

  • Ich nehme das Ziel Gottes für mich an, nämlich seine Gaben, wie Freude, Glück, Liebe, Frieden und Freiheit. „Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und dann wird euch alles andere hinzugefügt.“.
  • Ich lege meinen Fokus auf das Innen, meinen inneren Lehrer.
  • Ich erreiche mein Ziel sofort, in jedem Moment. Oder noch korrekter ausgedrückt: Es ist schon da, wenn ich es erlaube und nicht verhindere durch meinen Eigenwillen.

Warum habe ich mich dafür entschieden?

  • Weil ich erkannt habe, dass der andere Weg früher oder später vor die Wand läuft.
  • Weil ich erkannt habe, dass alles, was es gibt, in meinem Geist zu finden ist.
  • Weil ich mein Vertrauen in die Führung durch den Heiligen Geist entwickelt habe.
  • Weil ich erkannt habe, dass auf der Ebene der Form nicht die Befriedigung gefunden werden kann.
  • Weil ich erkannt habe, dass es die geistigen Freuden sind, die ich in Wahrheit will.
  • Weil ich eine spirituelle Erfahrung hatte, die mich zu diesem Verständnis gebracht hat.
  • Was auch immer es ist: Ich bin dafür bereit. Es ist meine Entscheidung. Mein Wunsch, Wille und Fokus liegt darauf.

Wie wirkt sich das aus?

  • Ich entscheide nicht mehr selbst, sondern bitte um Führung.
  • Ich werde still und warte auf Antwort. Die Antwort kann als Intuition, neuer Gedanke, Gefühl, Erlebnis, plötzliche Einsicht oder durch Erspüren zu mir kommen.
  • Mein Fokus liegt auf dem Geben, denn ich gebe die Gaben, die ich empfangen möchte.
  • Dies geschieht aus der Fülle, die zunehmend meine geistige Erfahrung wird.

Hinweis: Die auf meiner privaten Homepage veröffentlichten Gedanken zu „Ein Kurs in Wundern®“ stellen meine persönliche Meinung und mein persönliches Verständnis dar und nicht die der Inhaber der Rechte für „Ein Kurs in Wundern®“. „Ein Kurs in Wundern®“ erscheint im Greuthof Verlag und ist markenrechtlich geschützt von der Foundation For Inner Peace, USA.


Christiane Schenke 2021

Eine Kommentarfunktion gibt es hier nicht, aber schreib mir gerne eine E-Mail, wenn Du Dich zu diesem Thema mit mir austauschen möchtest.

  Blog 'Hier und jetzt und mit allen: Spiritualität' — alle Texte