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Blog 'Hier und jetzt und mit allen: Spiritualität'

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Ein Leben aus dem Geist (01.08.2021)

Wir führen ein sehr veräußerlichtes Leben. Uns ist etwas komplett in Vergessenheit geraten, was immer schon Menschen gewußt haben, was immer schon Menschen gefühlt haben, was immer schon Menschen verwirklicht haben – ein Leben aus dem Geist, ein Leben aus der Gnade, ein Leben aus der Führung, ein Leben von innen nach außen. Den Wert nicht in äußeren Dingen und Erscheinungen zu suchen. Sich zu versenken, innere Einsichten zu erlangen. Die Stimme Gottes zu hören, die den ganzen Tag zu uns spricht, sie zu fühlen, sie durch Intuition wahrzunehmen. Sich nicht von den äußeren Dingen mitreißen zu lassen, sich nicht von den äußeren Erscheinungen absorbieren und hypnotisieren zu lassen, sondern immer wieder den Sturm zu beschwichtigen und die Wogen zu glätten – mit der Seelenruhe aus dieser tiefsten inneren Quelle. Still zu werden, still zu sein, still zu bleiben, in steter Verbindung zum Göttlichen. So wie Jesus, der mit seinem Glauben den Sturm stillt.

Es gab immer Menschen, die so gelebt haben und es gibt auch heute Menschen, die so leben. Das ist der Schlüssel. Das ist das Leben unter Gottes Schutz und Schirm. Das ist das Leben im Jetzt. Das ist das ewige Leben. Das ist die Erfahrung der Mystik. Das ist, das Himmelreich an die erste Stelle zu setzen. Das bedeuten die Worte von Jesus: Euer Herz erschrecke nicht, glaubt an Gott und glaubt an mich. Das ist der Frieden Gottes, der höher ist als alle Vernunft. Du findest es zur Genüge in der Bibel. Aber es wird für dich erst zur Wahrheit, wenn du es so leben kannst, wenn du es verwirklichst. Das ist das höchste und das einzige Ziel, was wir hier haben. Wir werden so oft wiederkommen, bis wir das lernen. Es kostet dich bloß deine ganze Welt, wie du sie bisher gesehen hast. Und du gewinnst alles dafür. Du gewinnst Herzensruhe, Frieden, Freude, Glückseligkeit, Inspiration, Sicherheit, Gewißheit, Liebe. Du gewinnst Dein Leben. Und du verlierst Schrecken, Groll, Angst, Sorge, Zwist, Verletzheit, Schmerz, Betroffenheit, Stimmungen, Unsicherheit, Zweifel. Willst du das?

In „Ein Kurs in Wundern“ heisst es: „Die Welt wird nicht durch den Tod verlassen, sondern durch die Wahrheit.“ Die Wahrheit ist das ewige Leben aus dem Geist. Dann bist du immer noch für eine Weile in der Welt, aber nicht mehr von der Welt, weil du dich in der göttlichen Wahrheit verankerst. Du wirst wirksamer und hilfreicher sein als je zuvor. Aber du stürmst nicht mehr los und arbeitest dich ab, sondern wartest auf die Führung, die dir zeigen wird, wohin du gehen sollst, was du sagen sollst und was du tun sollst. Da fallen mir Maria und Martha aus der Bibel ein. Maria ist die Lauschende, die alle Kanäle für die göttliche Botschaft öffnet. Sie setzt das Himmelreich an die erste Stelle. Martha ist die rastlos im Äußeren Tätige, die ihre eigenen Vorstellungen umsetzt und damit so beschäftigt ist, dass sie ihre Sinne für die göttliche Botschaft nicht öffnen kann. Sie hält mir den Spiegel vor und zeigt mir das veräußerlichte Leben auf. Was will ich? Was setze ich an die erste Stelle? Ich kann mich jeden Moment neu entscheiden! Die Wirkung meiner Entscheidung spüre ich sofort!


Christiane Schenke 2021

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