zum Inhalt

Blog 'Vom Leben'

  Blog 'Vom Leben' — alle Texte

Meditieren auf dem Laufband? (03.01.2013)

Die Beine laufen, der Kopf hat frei Die Beine laufen, der Kopf hat frei | © viktoriagavril fotolia.de

Eine Stunde lang auf demselben Fleck zu laufen ohne Langeweile? Ja, wenn das Eintachen in die innere Welt gut gelingt! Zu "tun" gibt es genug, denn ich muss beim Laufen Atmung und Schritte koordinieren. Zwei Schritte einatmen, vier Schritte ausatmen, zwei Schritte einatmen, vier Schritte ausatmen. Dieses Beobachten der Atmung ist schon der Einstieg in eine Meditation.

Schwerer fällt das Ausblenden der Umgebung. Mit geschlossenen Augen kann ich nun mal nicht auf dem Laufband laufen. Kann das Jemand? Anfangs habe ich das interessehalber mal probiert und bin prompt hinten runtergehoppelt. Normalerweise schaue ich freundlich in den Raum und grüße die bekannten Sportsfreunde. Dies läßt sich wohl eher nicht in die Meditation integrieren. Oder doch? Die Sportsfreunde kommen und gehen, sie ziehen vorüber wie Gedanken. Ich nehme sie von meinem Schauplatz aus wahr und lasse sie weiterziehen.

Manchmal schaue ich aber auch nicht in den Raum, sondern auf das Display des Laufbandes. Dann bleiben nur noch die Gedanken, die kommen und gehen und die ich weiterziehen lasse...

Ich übe noch! Meditation auf dem Laufband ist mir noch weitere Versuche wert!


Foto: © viktoriagavril | fotolia.de


Christiane Schenke 2021

Eine Kommentarfunktion gibt es hier nicht, aber schreib mir gerne eine E-Mail, wenn Du Dich zu diesem Thema mit mir austauschen möchtest.

  Blog 'Vom Leben' — alle Texte